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STREUOBSTWIESEN

Kulturland(wirt)schaft mit großem Nutzen

Streuobst
Baumlandschaften

Erfahren Sie, warum Streuobstwiesen unverzichtbar sind. Sie schützen Klima, Böden und Artenvielfalt – und liefern regionale Lebensmittel.

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Streuobst
Fakten

Wie viel Streuobst gibt es noch? Erfahren Sie hier spannende Zahlen zu Fläche, Arten und Nutzung.

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Was Streuobstwiesen brauchen

Streuobstwiesen leben durch aktive Nutzer:innen wie Sie – und durch Förderbedingungen, die dauerhaft wirken.

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Handlungsempfehlungen Streuobst

Streuobst nutzen, pflegen, fördern! Umweltfreundlicher Anbau braucht faire Förderbedingungen für Landwirt:innen.

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Streuobstwiesen
Kongress

Erleben Sie die Highlights des Streuobstwiesenkongresses 2024. Jetzt Vorträge auf YouTube ansehen oder den Tagungsband entdecken.

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Streuobstwiesen Förderübersicht

Erhalten Sie alle wichtigen Infos zu Förderprogrammen für den Erhalt und die Pflege von Feldhecken. Und informieren Sie sich, welche Kriterien für eine erfolgreiche Antragstellung relevant sind.

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STREUOBST BAUMLANDSCHAFTEN

Streuobstwiesen können uns regional mit wertvollen Nahrungsmitteln versorgen. Dazu zählen Obst-Hochstämme auf Weiden, Mähwiesen oder Äckern. Neben dem reinen Ertrag der Bäume verbessern sie den Boden und das Mikroklima. Sie vermindern die Erosion, verbessern den Wasserhaushalt und spenden Schatten für Weidetiere. In der Agroforstwirtschaft werden krankheits- und schädlingsresistente Obstsorten verwendet.

Streuobstwiesen sind Hotspots der Artenvielfalt. Schätzungsweise 5.000 Arten kommen in alten Beständen vor. Einige dieser Arten sind gefährdet und stehen daher auf der Roten Liste. Streuobstwiesen dienen zudem als Naherholungsgebiete, speichern Kohlenstoff und ermöglichen eine regionale und umweltverträgliche Obst-, Saft- und Alkoholproduktion.

STREUOBSTWIESEN VERSCHWINDEN

Mit der zunehmenden Spezialisierung und Industrialisierung des Obstbaus ging der Streuobstbau zurück. Niederstamm-Plantagen ermöglichten dank höherem Maschinen-, Dünger- und Pestizid-Einsatz niedrige Preise. Viele Streuobst-Bäuer:innen mussten ihre Betriebe aufgeben. Die Einführung der DIN-Norm für Tafelobst und die Rodungsprämien beschleunigten diese Entwicklung. Die Fläche der Streuobstbestände in Zentraleuropa halbierte sich. In Deutschland sank der Streuobstbau von 1,5 Millionen Hektar im Jahr 1950 auf 250.000 bis 300.000 Hektar (LfL 2022). Jetzt ist es wichtig, dieser Entwicklung entgegenzuwirken!

n Deutschland sank der Streuobstbau von 1,5 Millionen Hektar im Jahr 1950 auf 250.000 bis 300.000 Hektar (LfL 2022).

STREUOBST FAKTEN

  • Auf Streuobstwiesen leben ca. 5.000 Arten.
  • 78 Millionen DM wurden als Rodungsprämie für hochstämmige Obstbäume ausgegeben.
  • Streuobstwiesen schrumpften von 1,5 Mio. Hektar (1950) auf ca. 250.000–300.000 Hektar.
  • Ein Sechstel des Apfelsafts in Deutschland stammt aus Streuobstwiesen.
  • In Deutschland gibt es 25.000 Hektar Bio-Streuobstwiesen für Erwerbsobstbau.

WAS STREUOBSTWIESEN BRAUCHEN

Vielerorts bewirtschaften Landwirt:innen weiterhin Streuobstwiesen im extensiven Erwerbsobstbau. Sie setzen auf Direktvermarktung, Bio-Zertifizierung, Aufpreisvermarktung und moderne Erntetechniken. Doch sie stehen in direkter Konkurrenz zum ertragreicheren Plantagenanbau. Zusätzlich erschweren schlechte Förderbedingungen ihre wirtschaftliche Situation.
Immer häufiger übernehmen Initiativen und Privatpersonen die Pflege bestehender Streuobstwiesen. Gleichzeitig geht wertvolles Wissen über die richtige Anlage und Pflege von Hochstamm-Obstbäumen verloren.

Damit Streuobstwiesen langfristig erhalten bleiben, brauchen sie aktive Nutzer:innen. Obstbäume benötigen regelmäßigen Schnitt, insbesondere in den ersten 15 Jahren jährlich. Viele Förderprogramme konzentrieren sich jedoch nur auf die Pflanzung und die Anwuchspflege. Fehlende langfristige Unterstützung macht es für Landwirt:innen und Vereine zunehmend unattraktiv, Streuobstwiesen zu bewirtschaften. Infolgedessen werden immer weniger neue Bestände angelegt, und die Streuobstkultur droht weiter zurückzugehen.

UNSERE HANDLUNGSEMPFEHLUNG

Die Nutzung und Pflege von Streuobstbeständen muss sich wieder lohnen. Die Gesellschaft profitiert von vielfältigen Ökosystemleistungen. Daher muss der Mehraufwand für umweltschonenden Anbau und ökologische Leistung honoriert werden. Dafür sind attraktive Förderprogramme notwendig. Diese sollten folgende Punkte berücksichtigen:

 

Unsere Handlungsempfehlung

STREUOBSTWIESEN-KONGRESS 2024

Diskutieren, erleben, vernetzen: Beim 2. Streuobstwiesenkongress der BaumLand-Kampagne trafen sich 300 Teilnehmende vor Ort und online. Im Fokus standen Kompensationsmaßnahmen mit Streuobst, wirtschaftliche Nutzung und Schutz von Streuobstwiesen. Jetzt Tagungsband, Fotos und Vorträge online entdecken!

 

Das war der Streuobstwiesen-Kongress 2024

FÖRDERÜBERSICHT

Neue Förderansätze für Streuobstwiesen –
BaumLand setzt Impulse

Wir haben die Förderprogramme aller Flächenbundesländer untersucht und eine Übersicht erstellt. Hier finden Sie unsere Förderübersicht:

 

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